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Schlafen ist einfach - wir brauchen nichts zu tun

Die Müdigkeit überkommt uns und wir geben uns ihr hin.
Dies führt zu einer tiefen Bewusstlosigkeit.
Die Bewusstlosigkeit hält einige Stunden an.
Dann wird uns etwas wieder in den Tag zurück bringen.
Oder zurück holen.
 

Allerdings können wir im Schlaf auch nichts tun

Physiologisch besteht die Anforderung beim Schlafen darin, unseren Körper während der vielen Stunden der Bewusstlosigkeit richtig zu lagern.
Die Lagerung Ihres Körpers bedeutet die Lagerung von sehr vielen einzelnen Körperteilen und Körperbereichen und dies unter Aufrechterhaltung wichtiger Körperfunktionen.
 
Der erwachsene Körper hat über 200 Knochen.
Der Körper hat über 100 bewegliche Gelenke.
Die Wirbelsäule hat 33 oder mehr Wirbel.
Der Körper hat über 650 Muskeln.
Jeder der Körperteile und Bereiche kann unterschiedliche Anforderungen haben, welche sich mit der Lage auch noch ändern können.

 

Während des Tages kontrollieren und steuern wir bewusst

Gesteuert von Ihrer Wahrnehmung halten die Muskeln den Körper während der wachen Zeit des Tages in einem ausgewogenen Gleichgewicht. Auf wahrgenommene Belastungen und Anpannungen im Körper können Sie bewusst reagieren. Sie fühlen sich im Wachzustand ohne körperlichen Beschwerden wohl.
Im Schlaf wird dieses bewusste Stützsystem der Muskeln nahezu komplett stillgelegt.
Der Schlaf ist eingetreten. Jetzt muss die Lagerung aller Körperteile so erfolgen, dass ebenso ein ausgewogenes Gleichgewicht wie am Tage besteht. Und dies in einen Zustand in dem Sie nicht direkt eingreifen können. Denn Sie sind bei der Lagerung ihres Körpers gewissermaßen nicht bewusst dabei. 
 

Das Ziel des Körpers ist die druckfreie Lagerung

Glücklicherweise reagiert Ihr Körper auf allzu starke Belastungen automatisch mit Bewegungen. Diese sollen durch Lageänderung der belasteten Bereiche eine Entlastung herbeiführen. Sie nehmen das vielleicht als unruhigen Schlaf oder durch nächtliches herumwälzen war. Beim Einschlafen erleben Sie diese Reaktionen des Körpers sogar noch eine Zeit lang bewusst mit.
Die Lagerungen des Körpers sollte in Bauch-, Seiten-, und Rückenlage möglich sein.
Gleichmäßige Unterstützung und Entlastung aller Körperbereiche soll gewährleistet sein.
Viele Körperbereiche wie Kreislauf, Muskeln, Atmung, Gelenke und Bandscheiben sind anfällig gegen Druck.

 

Die Lagerung des Körpers bietet unzähligen Variationen

Der Körper mit seinen vielen Gelenken und Knochen zeichnet sich durch große Flexibilität aus.
Durch diese Flexibilität kann der Körper vielfältige Variationen zwischen Rücken-, Seiten-, und Bauchlage einnehmen. In Kombination mit Kopf, Armen und Beinen können unzählige Variationen unterschiedlicher Positionen während des Schlafes eingenommen werden.
 
Durch das Volumen von Muskeln und Fleisch sowie die flexible schöne Haut sieht ein im Schlaf gelagerter Körper von Außen betrachtet harmonisch aus. Existierte zu dieser äußeren Harmonie auch im Inneren des Körpers Harmonie, so bekäme man während der Lagerung im Schlaf keine Verspannung oder Schmerzen.
Die optische Harmonie täuscht leicht über die mechanischen Belastungen im Inneren des gelagerten Körpers hinweg. Nerven teilen mit, wenn Muskeln, Gelenke, Knochen und Bandscheiben belastet sind, wenn sich das innere Gleichgewicht nicht einstellt.

 

Schlafen bedeutet ungestörtes Arbeiten vieler Organe

Der Schlaf ist eine aktive Zeit für Körper und Geist
Die Aufrechterhaltung vieler Körperfunktionen muss gewährleistet sein.
 
Einige Funktionen laufen normal weiter.
Einige Funktionen laufen auf niedrigerem Niveau.
Einige Funktionen haben während dieser Zeit erhöhte Aktivitäten.
 
Das Herz befördert die circa 6 Liter Blut permanent durch etwa 150 000 km Blutgefäße. Das Herz hat eine Pumpleistung von 10000 Liter am Tag. Während der Schlafdauer sind das circa 3300 Liter.
Die Haut eines Erwachsenen Menschen hat eine Fläche von etwa 1,7 qm. Jeder Druck auf die Haut wirkt sich hinderlich auf die Blutzirkulation aus. Eingeschlafene Arme oder Beine sind ein Zeichen für die Belastung des Blutkreislaufes durch das Gewicht des eigenen Körpers. Ist der Druck auf die Blutbahnen zu hoch und dauert dieser zu lange, wird die Blutzirkulation beeinträchtigt und Sie spüren das Kibbeln.
 
Die Auswirkungen des Gewicht des eigenen Körpers während der Lagerung lässt sich auch sehr gut bei der Atmung wahrnehmen. In der Bauchlage auf einer festen Unterlage muss die Lunge den eigenen Körper während des Einatmens nach oben anheben. Je nach Körpergewicht und Konstitution spürt man diese Hebeleistung der Lunge mehr oder weniger stark beim Atmen. Dieses schwere Atmen kann in der Bauchlage als Belastung wahrgenommen werden.
Das ist ein Grund, warum bei einigen Menschen die Bauchlage bewusst nicht eingenommen wird oder nicht eingenommen werden kann.
 
Neben den wahrnehmbaren Einschränkungen durch die Lagerung des Körpers gibt es nicht direkt wahrnehmbare innere Abläufe, welche durch den Druck der Lagerung beeinflusst werden.
Einer dieser Abläufe ist die Verdauung.
 
 

Vermutlich wird es nicht bewusst wehtun, aber es ist dem Schlaf nicht zuträglich

Unabhängig von der physikalischen Lagerung des Körpers gibt es äußere Einflüsse auf die Schlafqualität und die Qualität der Regeneration.
-Einfluss von Geräuschen;
-Einfluss von Licht;
-Einfluss der Temperatur
Deren Auswirkungen sollten Sie in Bezug auf die Qualität Ihres Schlaf möglichst reduzieren.
 
 
Der Prozess des Einschlafen ist das, was Sie vor der langen Bewusstlosigkeit des Schlafes noch wahrnehmen. Lassen Sie uns deshalb diese Situation etwas näher betrachten. Sie wird Ihnen einige wichtige Erkenntnisse über die Anforderungen Ihres Körpers während des Schlafes geben.