Es klingt ganz einfach
Ich bin ein Rückenschläfer.
Ich bin der Seitenschläfer.
Ich bin ein Bauchschläfer.
Kann durch diese drei Lagen die Anforderung eines Körpers an die Schlaf- unterlage zuverlässig bestimmt werden?
Was sagt die Einschlafposition aus? Es ist die vom Schläfer bewusst wahrgenommene Lage des Körpers beim Einschlafen. Sicher kommt es vor, dass Sie genauso aufwachen wie Sie eingeschlafen sind. Welche anderen Lagen Sie während der Nacht noch eingenommen haben bleibt oft unbekannt. Vielleicht kann Ihnen ihr Partner etwas über Ihre Lageänderung mitteilen.
Die wahrgenommene Lage beim Einschlafen ist ein Anhaltspunkt für die Belastungen durch die Matratze bei der Lagerung Ihres Körpers. Sie spüren beim Einschlafen ziemlich genau welchen Belastungen Ihr Körper ausgesetzt ist und wie Ihr Körper darauf reagiert. Vom Körper wird eine Lage gewählt, welche durch die Schlafunterlage weniger belastet ist. Und Ihr Körper wird zur Lagerung die Körperbereiche wählen, welche unempfindlicher und belastbarer als andere Körperbereiche sind. Die Einschlafposition ist zum einen die Entscheidung für das größtmögliche körperliche Wohlbefinden. Zum anderen spiegelt sie die Notwendigkeit der Anpassung ihres Körpers an die Eigenschaften Ihrer Schlafunterlage wieder.
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Viele Möglichkeiten
Lagerungsvarianten für Ihren Körper gibt es viele. Sehr viele.
Seitenlage zwei Beine oben.
Seitenlage zwei Beine unten.
Seitenlage ein Bein oben, ein Bein unten. Das andere Bein oben und das andere Bein unten. Alles kombiniert mit Schulter gerade oder leicht schräg oder fast flach.
Arm angewinkelt oder gerade. Kopf nach vorne, nach hinten usw. usw.
Der Körper hat über 100 bewegliche Gelenke
Jede Veränderung hat Einfluss auf die Lagerung. Und damit auf Muskeln, Gelenke und Bandscheiben. Alleine der Umstand Ihres Ein- und Ausatmens verändert jedesmal die Lage Ihres Körpers. Natürlich sind das nur ganz kleine Veränderungen, welche Sie äußerlich vielleicht gar nicht besonders wahrnehmen. Innerlich reagieren Ihre Gelenke, Ihre Muskeln, Ihre Nerven jedoch auf kleinste Veränderungen. Und genau diese kleinsten Veränderungen können es sein, welche den Unterschied ausmachen zwischen Entspannung und Anspannung. Zwischen Entlastung und Belastung, zwischen erholt aufwachen und müde aufwachen. Zwischen körperlich fit ins Bett gehen und wie gerädert aufwachen.
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Einschlafen ist anpassen
Beobachten Sie einmal den Vorgang des Einschlafens genau. Es ist Ihr abendliches Ritual den Körper an die Matratze anzupassen. Einschlafen bedeutet das Suchen einer für den Körper erträglichen Stellung. Alles was drückt oder weh tut will der Körper vermeiden. Der Körper versucht eine Haltung einzunehmen, in der die Schonung der empfindsamen Körperbereiche eintritt.
Sie merken genau welcher Körperteil empfindsam gegen Druck ist?
Der Hals, der Kopf, der Nacken, die Schulter, der Oberarm, der Unterarm, das Handgelenk, die Finger, die Atmung, die Haut, die Blutzirkulation, die Beine, das Kniegelenk, die Knöchel, die Fußzehen.
Ihr Körper reagiert auf Kälte und versucht Wärme zu bekommen. Oder er reagiert auf zuviel Wärme. Er reagiert durch Anpassen der Temperatur mittels der Zudecke. Sind die Füße unter der Decke oder brauchen sie etwas Kühlung?
Berührt mein Körper den Bettrahmen? Liegt etwas im Weg, ein Buch, ein Kissen zu viel? Hängt ein Bein, eine Hand aus dem Bett ?
Stört ein kleiner Lichtstrahl. Tickt der Wecker, tropft der Hahn im Bad. Oder macht der Kühlschrank Geräusche.
Eine Schonhaltung kann aber auch den Nebeneffekt haben, dass ein anderer Körperbereich überlastet wird.
Auch wenn Sie eingeschlafen sind reagiert Ihr Körper permanent auf Druck und Temperatur und versucht durch geeignete Bewegungungen die Lagerung des Körpers wieder zu optimieren. Was ihren Körper veranlasst sich nachts herumzudrehen ist die permanente Suche nach neuen Schonhaltungen.
Sie selbst merken an den meisten Tagen bewusst erst wieder beim Aufwachen wie Sie liegen. Und vielleicht merken Sie auch welches Körperteil das Aufwachen durch Druck oder Schmerz oder Kälte verursacht hat. Oder durch den kleinen Lichtstrahl, welcher schon beim Einschlafen gestört hat.
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Selbst wenn bei der Lagerung des Körpers alles einwandfrei funktioniert, ist das Glück des täglichen guten Schlafens zeitlich begrenzt. Denn nach einiger Zeit wird uns etwas wieder in den Tag zurück bringen.
Oder etwas holt uns in den Tag zurück.
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